Die Pfarrkirche von Welterod und Lipporn wurden um 1144 dem Kloster intorroniert, d.h. einverleibt. Damit gingen ihre Einkünfte und Pfarrechte auf Abt und Konvent Schönau über. Der Abt war von nun an Pfarrer zu Welterod, Strütz und Lipporn und ließ den Pfarrdienst von Mönchen seines Klosters als seinen Vikaren versehen.
Trotz fortbestand des kath. Klosters Schönau bis zum Jahre 1803 gelang es den Grafen von Nassau, in ihrem Vogteigebiet von Schönau, Welterod, Strüth und Lipporn die Einführung der Reformation durchzusetzen. Mitte des achzehnten Jahrhunderts war die alte Lipporner Kirche derart baufällig dass man sie niederlegen und an ihrer Stelle einen Neubau errichten musste.
Heute ist die Kirche eines der schönsten Wahrzeichen von Lipporn, die in den Jahren
1750 - 1752 an der Stelle der alten Kapelle von dem Tiroler Maurermeister Sugolo erbaut wurde. Den Grundstein legte man 1750. Die erste Predigt wurde am 1. Weihnachtstag 1751 in der noch nicht vollständig erbauten Kirche gehalten. Die offizielle Einweihung fand am 10. September 1752 statt.
Der Erbauer der Kirche verstarb 1781 auf dem Hof Esrod.