WispertalSteig - in Stille wanderbar

Der erste Rundwanderweg, der im Taunus als Premiumwanderweg zertifiziert worden ist, ist der 2009 eröffnete Wispertalsteig (bzw. als eingetragene Marke auch in der Schreibweise WispertalSteig®). Eingerichtet wurde der Wispertalsteig vom Heimat- und Verkehrsverein Espenschied, dessen Vorsitzender Bruno Karlsson.

 

Der 15 km lange Rundwanderweg Startet in Espenschied.

Espenschied, die Sonnenterrasse des Wispertals, liegt am Westrand des Rheingausim Übergang zum Blauen Ländchenund dem Loreley-Burgen-Land. Das Reizklima im Wispertal macht den Wispertaunus zu einem idealen Gelände zum Genusswandern. Der Wispertalsteig bietet dem Wanderer überwiegend auf Naturwegen und Pfaden ein abwechslungsreiches Wander-Erlebnis.

Unter dem Motto „in Stille wanderbar“ entführt der Wispertalsteig den Wanderer in die Wälder und das wildromantische Tal der Wisper, einem 30km langen Zufluss des Rheins, der am Mappershainer Kopf (548m) auf der Kemeler Heide entspringt und in Lorch den Rhein erreicht. Wir starten in der Ortsmitte von Espenschied. Blickpunkt im Ortskern ist die Kirche St. Nikolaus, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde und von einem markanten Zwiebelturm gekrönt wird.

Der Wispertalsteig führt nordwärts aus Espenschied heraus zu einem Wasserbehälter, von dem man einen guten Blick in das Umland hat. Bei schönem Wetter blickt man von hier nach Osten bis zum Großen Feldberg (881m) und nach Westen bis hinein in den Soonwald. Die Kalte Herberge (619m) - höchster Berg im Rheingau - und die Hohe Wurzel (618m) bei Wiesbaden liegen ebenfalls im Blickfeld.

Mit Blick auf Wollmerschied geht es weiter westwärts ins Werkerbachtal. Hier lädt ein Sauerbrunnen zu einer kurzen Pause, bevor es am ehemaligen Forsthaus Werkerbrunnen – heute Privatbesitz – vorbei über die Mehrholzer Höhe hinein ins Wispertal geht, dem der Wispertalsteig jetzt flussaufwärts folgt.

Dann erreicht der Wispertalsteig das Flurstück Katzenrod, das früher der Reichsarbeitsdienst Abteilung 5/257 nutzte. Heute sind noch Fundamente und Treppenreste zu sehen. Zu der Anlage - von Ortsansässigen einfach das Lager genannt - gehört auch die Kastanien-Halballee und das Ehrenmal mit steinernem Torbogen.

Jetzt stößt der Wispertalsteig auf die Laukenmühle, heute ein Gastronomiebetrieb. Gegenüber zeichnen sich im Wald die Ruinen der Lauksburgab, die 50m über dem Wispertal auf einem Bergsporn liegen. Die Höhenburg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet und galt schon im 16. Jahrhundert als Ruine. Heute ist der Rest des ehemaligen Wohnturms das markanteste Merkmal der Ruine, die sich in Privatbesitz befindet und nur von außen besichtigt werden kann. Das letzte Wegstück führt dann vom Wispertal wieder zurück nach Espenschied.

WispertalSteig Wanderkarte
WispertalSteig Wanderkarte 2012.pdf
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Beschilderung
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